Das Krisenmanagement der SPD-geführten Bildungsverwaltung befindet sich wahrlich in einem erbärmlichen Zustand. Zögern, planlos handeln und überstürzt entscheiden bestimmen deren Aktivitäten. Als langjähriger Schulleiter einer Berliner Eliteschule des Sports ist mir geläufig, mit welcher Sensibilität Spitzensportler – zu denen ich auch die Ballettschüler*innen zähle – gefordert, aber auch gepflegt werden müssen. In dieser Hinsicht habe ich Herrn Stabel als stets umsichtig und fürsorglich erlebt. Seine Beurlaubung zum eigenen Schutz und die Berufung einer unanhängigen Untersuchungskommission zur Erhellung der Situation erschien zunächst nachvollziehbar. Wie man aber, ohne das Ergebnis der Untersuchungen abzuwarten resp. zu kommunizieren, die Schulleiterstelle neu ausschreiben kann, bleibt unverständlich. Das ist nicht nur ein derber Affront gegen die von Herrn Brunswicker geleitete Gruppe sondern auch ein von mangelnder Fürsorge getragenes Verhalten der Schulaufsichtsbeamten. Haben diese doch das Auftreten der Schülerinnen und Schüler zu besonderen Anlässen in ihrem Dienstgeschehen immer gern in Anspruch genommen. Ich erinnere noch gut, wie Frau Scheeres anlässlich der Verabschiedung eines langjährigen und ihr wohlgesonnen Abteilungsleiters mit großer Freude die Dienste und das Arbeiten dieser Schule gewürdigt hat. Wir erleben hier ein weiteres Beispiel für eine desolate Verwaltung mit einer überforderten Senatorin an der Spitze.